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Tiroler Höhenweg Gesamtbeschreibung

Der Tiroler Höhenweg umfasst rund 130km und führt von Mayrhofen in Tirol (Österreich) bis nach Meran in Südtirol (Italien).

 Blick zum Schlegeisspeicher vom Höhenweg aus.

Diese, mit rund 130 km, umfangreiche Wanderung ist in 11 Etappen aufgeteilt. Die abwechslungsreiche Wandertour steckt voller Highlights für Bergfexe:

 

1. Etappe - Mayrhofen (658m) – Schlegeisspeicher (1800m) – Landshuter Europahütte / Rif. Venna alla Gerla (2713m)

Mayrhofen, inmitten des Zillertales gelegen, ist der offizielle Ausgangspunkt des Tiroler Höhenwegs. Das Wandern hat von Mayrhofen aus große Tradition, denn seit Beginn des Fremdenverkehrs im Ort wurden von hier aus zahlreiche Wege und Höhenwege eingerichtet. Einer davon ist der schon lange existierende Berliner Höhenweg, dessen erste Etappen entlang der Ostflanken des Tuxer Hauptkammes führen und danach, am Schlegeisspeicher, in den Tiroler Höhenweg übergehen. Infolgedessen kann der Berliner Höhenweg auch als eigenständiger Zugang zum Tiroler Höhenweg benutzt werden. Diese Strecke ist sehr schön, aber auch etwas aufwendig und dauert zwei Tage. Ansonsten beginnt die Wanderung über den Tiroler Höhenweg am Schlegeisspeicher, den Sie von Mayrhofen aus mit dem Bus erreichen.  

Routenverlauf
Von der Haltestelle in Mayrhofen / Ortsmitte fährt der Bus bis zum Schlegeisspeicher auf einer Höhe von 1800m. Danach führt der Weg über das Pfitscher Joch / Passo di Vizze, 2246 m hoch gelegen, und geht dann in den Landshuter Höhenweg über. Diese erste Etappe endet an der Landshuter Europahütte / Rif. Venna alla Gerla (2713m) wo es Übernachtungsmöglichkeiten gibt.

Bilanz
Bei einer Anfahrt mit dem Bus erstreckt sich die erste Etappe über 12 km, und hat eine Steigung von 950 hm. 

Alternative
Der Berliner Höhenweg führt von Mayrhofen (658 m) über Finkenberg (839 m) zum H. Hecht – Weg. Von hier aus ist die Gamshütte (1921 m) zu erreichen. Danach beginnt der eigentliche Berliner Höhenweg mit dem Friesenberghaus (2477m). Auf der Olpererhütte (2388 m), die zum Alpenverein gehört und im Sommer bewirtschaftet wird, können Sie übernachten. Am nächsten Morgen erfolgt der Abstieg zum Schlegeisspeicher (1800 m) und danach beginnt der eigentliche Verlauf des Tiroler Höhenweges. 

Tour der zusätzlichen Wandertage
1. Tag: von Mayrhofen bis zur Olpererhütte
2. Tag: von der Olpererhütte zum Schlegeisspeicher und dann zur Pfitscher – Joch – Hütte
3. Tag: von der Pfitscher – Joch – Hütte zur Landshuter Europahütte (Rif. Venna   alla Gerla)

Die Hütten der Etappe
Die Olpererhütte ist auf einer Höhe von 2388m zu finden, gehört zum Alpenverein und wird im Sommer bewirtschaftet. Adresse: A – 6295 Ginzling
Das Pfitscher – Joch – Haus befindet sich 2275m hoch, wird privat geführt und ist ebenfalls im Sommer bewirtschaftet. Adresse: I – 39040 Pfitsch
Die Landshuter Europa – Hütte liegt 2693m hoch, und besteht aus zwei aneinander liegenden Lokalen die sich in einem einzigen Gebäude auf der Landesgrenzlinie befinden. Diese verläuft mitten durch den Gastraum! Beide Teile werden im Sommer bewirtschaftet, der österreichische vom DAV und der italienische Hüttenteil vom CAI. Adresse: I – 39040 Pfitsch.  

Talorte
Die Gemeinde Mayrhofen liegt im Bezirk Schwaz, 633m hoch. Feriengäste erhalten Auskünfte im Tourismusverband Mayrhofen.
Von Mayrhofen fahren Busse zur Talstation der Zillertaler Gletscherbahnen in Hintertux, nach Brandberg, Gerlos – Wals im Pinzgau, Ginzling, zum Schlegeisrestaurant am Schlegeisspeicher, zum Gasthof Bärenbad und zum Gasthof Wasserfall am Speicher Stillup und weiter zum Speicher Zillergründl.

Mayrhofen ist der Ort in Tirol wo der Tourismus seine Anfänge hatte und liegt im Talkessel des hinteren Zillertales, am Fuße des beeindruckenden Hochgebirgsnaturparks Zillertaler Alpen. In der drittgrößten Gemeinde leben 3700 Menschen. Ins malerische Dörfchen kam man früher nur über eine schlechte Talstraße im Norden oder über die Saumwege im Süden. Inzwischen hat sich der Ort zum touristischen Mittelpunkt im Zillertal entwickelt.    

Sehenswürdigkeiten
In den Ortsteilen Brandberg und Haus stehen wunderbare alte Bauernhäuser, wie das Bauernhaus zum Griena, vor 400 Jahren erbaut, heute ein Wirtshaus, oder das Gratzerhaus, das in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts errichtet wurde.
In der Scheulingstrasse wurde die Fassade des Karg – Hauses, von der Tiroler Künstlerin Patrizia Karg gestaltet, und ist nicht nur für Freunde der modernen Kunst interessant.
Sehenswert ist auch die Pfarrkirche „Unsere Liebe Frau“ in Mayrhofen, an deren Decke Max Weiler „Die Rose von Jericho“ gemalt hat.      
In der Erlebnis – Sennerei Zillertal können Sie das Alltagsleben auf der Alm, sowie verschiedene Bräuche und Sitten kennen lernen. Natürlich erfährt man in der Sennerei, die sich auf einer Fläche von 6.000 m² erstreckt, auch alles rund um den Käse und die Milchverarbeitung.   
Im Europahaus kann man die Zillertaler Alpen und den Hochgebirgsnaturpark Zillertaler Alpen mit einem einzigen Blick in ihrer Gesamtheit erfassen, denn hier steht ein Relief dieser einzigartigen Bergwelt, das sich auch zur Planung und Vorbereitung verschiedener Bergtouren sehr gut eignet.
Im Ruhegebiet Zillertaler Hauptkamm finden Sie Erholung pur. 

Zulaufstrecken, Ein – und Ausstiegsmöglichkeiten
Zum Pfitscher Joch ist auf einer etwas schwierigeren Bergstraße aus dem Pfitscher Tal auch die Anfahrt mit dem Auto möglich. Zwischen Pfitscher Joch und der Landshuter Europahütte führen mehrere Strecken ins Pfitscher Tal hinab. 

 

2. Etappe - Landshuter Europahütte/Rif. Venna alla Gerla (2713m) – Brennerpass/ Brennero (1350m) – Sattelgalm (1637m)

Nach der Übernachtung in der Landshuter Europahütte führt die zweite Etappe auf den Wolfendorn, von wo aus Sie eine der schönsten Aussichten der Brennerberge erleben werden. Vom Wolfendorn beginnt der Abstieg zum Brennerpass. Mit Erreichen des Brennerpasses endet die idyllische Stille der letzten zwei Tage. Wer aber nicht darauf verzichten möchte, durchquert den Pass und taucht wieder in die Ruhe des schattigen Waldes ein.
Etwas schwieriger aber auch bedeutend interessanter ist es, den sehr lebendigen Alpenübergang kennen zu lernen, und hier das bunte und laute Treiben einer der ältesten Verkehrs – und Handelwege zu erleben. Der Pass, einst von großer geographischer und politischer Bedeutung, übt auch heute noch eine große Anziehungskraft auf all jene die ihn überqueren. Es lohnt sich durchaus sich mit seinem ganz besonderen Charme vertraut zu machen.

Routenverlauf
Ausgangspunkt ist die Landshuter Europahütte/Rif. Venna alla Gerla (2713 m). Der Weg führt zur Wildseespitze auf 2733m hinauf, und weiter zum Wolfendorn (2774m). Von hier aus beginnt der Abstieg über die Mauerlscharte (2333m), über die Griebergalm(1953m) und dann zum Brennerpass/Brennero auf 1350m hinab. Von hier geht es weiter auf den Kerschbaumerberg (1708m) hinauf und schließlich auf den Jubiläumssteig. Die Nacht verbringt man auf der Sattelbergalm, auf 1637m Höhe.  

Höhenprofil und Stationen
 - Landshuter Europahütte/Rif. Venna alla Gerla – 2713m
 - Wildseespitze – 2733m
 - Wolfendorn – 2776m
 - Brennerpass
 - Kerschbaumberg – 1708m
 - Sattelalm – 1637m

Bilanz
Die zweite Etappe erstreckt sich auf einer Länge von 13,5 km, steigt 650 hm, und führt 1730 hm bergab.

Die Hütten der Etappe
Die private Sattelbergalm liegt 1637m hoch, und wird sowohl im Sommer als auch im Winter bewirtschaftet. Adresse: A – 6156 Gries am Brenner

Talorte
Die Gemeinde Brenner/Brennern (Postleitzahl: I – 39041) gehört zur Provinz Bozen, ist 1350m hoch gelegen und hat 320 Einwohner. In der Gemeinde leben insgesamt 2100 Menschen. Zur italienschen Gemeinde Brenner gehören die Fraktionen Brenner, Pflersch, Brennerbad, Gossensass, Pontigl und Giggelberg. Im österreichischen Teil befinden sich eine Tankstelle, ein Wirtshaus, ein Lebensmittelladen und eine Wechselstube.
Leider existieren die früheren Bauernhöfe, die um die St. – Valentins – Kirche standen, nicht mehr.
Der Pass erhielt seinen Namen von einem Hofbesitzer namens Prennarius, der im Jahre 1280 urkundlich erwähnt wurde. Bereits um 1400 existierte auf dem Pass eine Herberge. Im 16. Jahrhundert entstand hier eine Poststation, an die auch heute noch der Gasthof zur Post erinnert. Vier Kilometer entfernt liegt das Brennerbad, mit seinen eisenhaltigen Wasserquellen, von denen zwischen 1400 und 1600 zahlreiche Gäste Heilung erhofften. Um 1605 gab es hier sogar zwei Badehäuser. Das Gebiet der Zirogalm verführt immer wieder zu Ausflügen.  

Touristische Auskunft erhält man in Gossensass. Brenner verfügt über eine eigene Bahnstation. Es gibt Busverbindungen die nach Innsbruck und nach Sterzing – Brixen – Bozen führen. Die Brennerautobahn führt östlich am Grenzbahnhof vorbei.

Der Brennerpass, kaum ein Kilometer breit, ist mit 1370m über dem Meeresspiegel, der tiefste Einschnitt des Alpenhauptkammes zwischen den Stubaier – und Zillertaler Alpen, verbindet das Nordtiroler Wipptal mit dem Südtiroler Teil und ist somit die bedeutendste Verbindungsstrecke zwischen dem Nord – und Südtiroler Raum. Diese vorteilhafte Lage wurde bereits in frühen Zeiten erkannt und dementsprechend als Verbindungsweg und Handelsstraße über die Alpen ausgebaut. Selbst die Römer nutzten diesen Übergang. Durch den Salzhandel wurde die Römerstraße von Hall über Patsch, Schönberg, Steinach, Gries über den Brenner nach Sterzing und Bozen sehr bekannt. Historische Spuren dieses intensiven Verkehrs sind auch heute noch zu sehen, beispielsweise der Römerstein bei der Stephansbrücke.     
Allein im Mittelalter benutzten 60 deutsche Kaiser den Alpenübergang. Beeindruckend war in späterer Zeit der Bau der Eisenbahn, die 1867 zum ersten Mal über den Pass fuhr. Seit dem Vertrag von St. Germain, im Jahre 1919, bildet der Pass die Grenze zwischen Italien und Österreich. Der Grenzübergang prägte für lange Zeit das Ortsbild: Finanzkasernen, die Grenzpolizei und die Zollwache, gehören genauso zum Ortsbild wie zahlreiche Läden und Cafés. Infolge des Schengener Abkommens von 1998 verlor der Ort seinen einstigen Grenzkontrollcharakter. 
Besonders beliebt ist der Brennermarkt, der regelmäßig stattfindet.

Zu den Sehenswürdigkeiten zählt die alte Pfarrkirche zum hl. Valentin, die 1449 erbaut wurde. Im 17. Jahrhundert wurde sie umgebaut und 1790 erweitert.
Die Bauarbeiten zur neuen Pfarrkirche Maria am Wege wurden 1962 beendet.
Am Bahnhofsgelände wurde dem Erbauer der Brennerbahn, dem Ingenieur Karl von Etzel, ein Denkmal gesetzt. 
Interessant ist am Gasthof Post die Goethe – Gedenktafel, auf der Goethes Vornamen italienisch geschrieben worden sind, und an der man eine Aussage Goethes zum Brennerpass lesen kann, die allerdings in politisierender Absicht ausgelegt wurde.

Gossensass / Colle Isarco ist eine Fraktion der Gemeinde Brenner, gehört zur Provinz Bozen und zählt 1000 Einwohner. Der Ort, 1098m hoch gelegen, verfügt über eine eigene Bahnstation und einen Tourismusverein. Postleitzahl: I – 39040. Linienbusse fahren nach Innsbruck und Sterzing – Brixen. 
In der Fraktion Gossensass hat die Gemeinde Brenner ihren Verwaltungssitz. Hier verläuft das Pflerschtal in das Südtiroler Wipptal (nördliches Eisacktal) über, das, geographisch gesehen, die Verlängerung des österreichischen Wipptales bildet.
Die Ortschaft erstreckt sich aufwärts, beiderseits der alten Brennerstraße, auf einer Hangterrasse entlang der Eisack, die sich oberhalb und unterhalb des Ortes ihren Weg durch eine wild – romantische Felsschlucht bahnt.
Gossensass erhielt seinen Namen vom Besitztum eines Mannes namens Gozzo, und nicht, wie fälschlicherweise oft angenommen, von den Goten (Gotensitz). 
Der Ort war schon in früheren Zeiten von großer Bedeutung, da es die erste größere Ortschaft an der Südrampe des Brenners war und man aus dem Pflerschtal Silber anlieferte. Hier betrieben lange Zeit die Augsburger Fugger Bergbau. In dieser Zeit erlangte die Jörgenbruderschaft der Knappen Berühmtheit.      
Besonders beeindruckend und durch die technische Leistung atemberaubend sind hier die Bauten der Eisenbahn, der Staatsstraße und der Autobahn.
Auffallend durch seine außergewöhnliche Schönheit ist das Pflerschtal mit den Fernern am Talschluss und der fantastischen Kulisse des Pflerscher Tribulauns. In den Gebieten der Hühnerspielhütte und Zirogalm können wunderbare Ausflüge unternommen werden. 
Der Ort erfreute sich auch bei bedeutenden Persönlichkeiten der Kunst und Geschichte großer Beliebtheit: hier übernachtete einst Kaiser Karl V. auf der Flucht vor Moritz von Sachsen, und in späteren Zeiten genossen Heinrich Noe, Oskar von Redewitz, Friedrich Dahn und Henrik Ibsen die Sommerfrische.
Der Legende nach soll Wieland der Schmied, eine Figur der germanischen Sagenwelt, hier gelebt haben.

Eine der interessanten Sehenswürdigkeiten ist die Pfarrkirche zur Unbefleckten Empfängnis Mariä, die bereits 1478 Erwähnung fand, und seit ihrer Neuerrichtung, zwischen den Jahren 1750 und 1752, ein Beispiel des typisch Tiroler Barocks darstellt. Die Fresken an der Decke wurden 1751 von Matthäus Günther aus Augsburg gemalt. Beeindruckend ist auch das große gotische Kruzifix. Der Unterbau des Turms stammt noch vom spätgotischen Vorgängerbau.  Im Jahr 1968 erfolgte eine aufwendige Restaurierung.
In der Nähe der Pfarrkirche errichtete der Gewerke Lienhard Pfarrkircher gemeinsam mit den Bergknappen in den Jahren 1510 bis 1515 die Barbarakapelle. In der Unterkapelle befindet sich die Gruft. Die Oberkapelle wurde sehr schön ausgeschmückt und beherbergt einen gotisch geschnitzten Flügelaltar der Salzburger Donauschule.
Sehenswert ist auch der ehemalige Gerichtssitz der Tiroler Grafen, die Burgruine Strassberg, die im 13. Jahrhundert errichtet wurde, und seit dem 17. Jahrhundert dem Verfall überlassen wurde.      

Zulaufstrecken, Ein – und Ausstiegsmöglichkeiten
Von der Landshuter Europahütte/Rif. Venna alla Gerla führt ein Abstieg nach St. Jakob in Pfitsch/San Giacomo. Zum Brennerpass /Brennero ist auch eine Anfahrt möglich. 

 

3. Etappe - Sattelberalm(1637m) – Obernberger See(1594m) oder Obernberg

Die Strecke der dritten Etappe verläuft fast identisch mit der Landesgrenze, so dass man mit nur einem Schritt von Österreich nach Italien kommt, oder umgekehrt, entlang des Kammes zwischen dem Obernberger Tal im Norden und dem Pflerschtal im Süden. Nach der Überschreitung verschiedener Jöcher und dem Hohen Lorenzen, führt der Weg in Richtung Norden ins ruhige Obernberger Tal. Hier können Sie zwischen zwei Abstiegsmöglichkeiten wählen: einerseits der direkte und leichtere Abstieg zum Obernberger See wo es auch Übernachtungsmöglichkeiten gibt, und andererseits der etwas schwierigere, aber auch schönere „Seeblickweg“ der über die Allerleigrubenspitze führt, und dann direkt in den Ort Obernberg oder ebenfalls zum Obernberger See.  

Routenverlauf
Von der Sattelbergalm (1637m) über den Jubiläumssteig zum Sattelberg(2113m) hinauf, über das Kreuzjoch (2242m) zum Hohen Lorenzen(2315m), dann hinab zum Sandjöchl (2165m) und schließlich über die Allerleigrubenspitze (2131m), mit Übernachtung am Obernberger See(1594m) oder in Obernberg.

Höhenprofil und Stationen
 - Sattelbergalm - 1637m
 - Sattelberg – 2113m
 - Steinjoch – 2187m
 - Kreuzjoch – 2242m
 - Flachjoch – 2124m
 - Hoher Lorenzen – 2315m
 - Allerleigrubenspitze – 2131m
 - Obernberger See – 1594m

Bilanz
Die dritte Etappe verläuft auf einer Strecke von insgesamt 16,4 km, steigt 900 hm bergauf und führt 1000 hm abwärts.

Alternative
Vorausgesetzt man verfügt über die nötige Kondition - nach Obernberg absteigen, wo es weitere Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Danach geht es weiter über das Sandjöchl (2165m), über den Geierskragen (2309m) und das Grubenjoch (2200m), wieder hinauf zum Grubenkopf (2307m) und abwärts zum Portjoch (2110m). Danach geht es weiter auf dem Pflerscher Höhenweg zur Italienischen Tribulaunhütte / Rif. Calciati al Tribulaun (2337m) hoch.

Die Hütten der Etappe
Der Gasthof am Obernberger See, liegt auf einer Höhe von 1594m, und wird im Sommer privat bewirtschaftet. Adresse: A – 6156 Obernberg am Brenner

Talorte
Die Gemeinde Obernberg am Brenner befindet sich im Bezirk Innsbruck – Land, und zählt 362 Einwohner. Adresse: A – 6156 Obernberg. Der Ort liegt weit verstreut inmitten des Obernbergtales, einem Seitental des Wipptales, vor der wunderbaren Kulisse des Tribulaun. Im Mittelalter war der Silberbergbau ein wichtiger Wirtschaftszweig. 
Der Tourismusverband Wipptal hat in Obernberg am Brenner eine Zweigstelle. Mit der Bahn fährt man bis zur Bahnstation Steinach am Brenner. Busse verkehren über Gries am Brenner nach Steinach am Brenner (Bahnverbindung) und nach Innsbruck. Wer über die Autobahn kommt erreicht den Ort über die Autobahnausfahrt Nößlach (11km) oder Matrei am Brenner (11km). 

Zu den Sehenswürdigkeiten zählt auch die Pfarrkirche zum hl. Nikolaus, die im Jahre 1339 urkundlich erwähnt wurde. 1761 wurde sie neu erbaut. Die Kirche besitzt ein außergewöhnliches Weihbecken: es handelt sich um einen Schalenstein aus vorchristlicher Zeit, der im Fradertal gefunden wurde und an einer der Außenwände der Kirche angebracht ist.
An der Kachelstube am Südabbruch des Obernberger Tribulaun wurden im 16. Jahrhundert Marmorvorkommnisse entdeckt.
Die Knappenlöcher im Talschluss halten die Erinnerung an die große Bergbauvergangenheit wach. Ebenfalls interessant zum Besichtigen ist auch die Alte Mühle bei der Kirche.
Einen Spaziergang am malerisch gelegenen Obernberger See, 1594m hoch, wo 1935 das Kirchlein Maria am See erbaut wurde, sollten Sie auch unbedingt unternehmen. 

Zulaufstrecken, Ein – und Ausstiegsmöglichkeiten
Ein Zustieg ist von Süden her möglich, indem man über den Brennerpass und das Brennerbad bis hierher anfährt. Zu – und Abstiegsstrecken führen auch von und nach Gries am Brenner und Obernberg. 

 

4. Etappe - Obernberg oder Obernberger See (1594m) – Italienische Tribulaunhütte/Rif. Calciati al Tribulaun (2337m)

In der vierten Etappe wird einer der Höhepunkte des Tiroler Höhenweges erreicht: die drei imposanten Tribulaune Pflerscher, Gschnitzer und Obernberger Tribulaun, die sowohl aus Kalk – als auch aus Urgestein bestehen. Der Pflerscher Tribulaun erhebt sich auf einer Urgesteinbasis. Die Ähnlichkeit zu dem Langkofelmassiv ist bedeutend größer als die zu den benachbarten Stubaier Alpen. In den Tribulauner Alpen hat der französische Geologe Dolomieu das Gestein entdeckt, das nun seinen Namen trägt, und nicht wie oft fälschlicher Weise angenommen, in den südwestlichen „bleichen Bergen“ die nach ihm benannt wurden. Für die Tribulaun – Etappe des Tiroler Höhenweges sollten Sie sich besonders viel Zeit nehmen um sie auch intensiv und in Ruhe genießen zu können. Dazu bieten sich verschiedene Möglichkeiten an: einerseits können Sie sich für eine der hier beschriebenen Touren entscheiden, oder aber Sie umrunden das Massiv indem Sie beide Varianten miteinander verbinden. So oder so – es wird mit Sicherheit ein außergewöhnliches Erlebnis.  

Routenverlauf
Von Obernberg oder vom Obernberger See (1594m) geht es auf 2110m hinauf zum Portjoch und danach weiter auf dem Pflerscher Höhenweg. In einer Höhe von 2337m liegt die Tribulaunhütte/Rif. Calciati al Tribulaun wo es Übernachtungsmöglichkeiten gibt.

Achtung!
Teile des Pflerscher Höhenweges sind bis in den Hochsommer hinein mit Schnee bedeckt, der zuweilen sogar in dieser Jahreszeit gefrieren kann. Dieses führt, insbesondere auf steilen Strecken, aber auch auf ganz einfachen Touren zu schwersten Unfällen. Auch die Absturzgefahr an einigen Punkten des Pflerscher Höhenweges darf keinesfalls unterschätzt werden! Aus Sicherheitsgründen sollten Sie hier Pickel und Leichtsteigeisen benützten, vor allem bis Juli! In den umliegenden Hütten erteilen die Wirte genauere Informationen über den Zustand des Weges.
Als weniger schwierig erweist sich die „nördliche Variante“, zwischen Obernberg und der Italienischen Tribulaunhütte / Rif. Calciati al Tribulaun.

Höhenprofil und Stationen
 - Obernberger See – 1594m
 - Portjoch – 2110m
 - Italienische Tribulaunhütte / Rif. Calciati al Tribulaun – 2337m

Bilanz
Diese Etappe verläuft über insgesamt 11,5 km,  davon 750hm bergauf und ab dem Obernberg 950hm bergab.

Alternative
Die Nördliche Variante an, über die Österreichische Tribulaunhütte: vom Obernberger See (1594m) führt diese Tour über den Gstreinjöchl auf 2540m hinauf, weiter zur Österreichischen Tribulaunhütte (2064m), und über den D. – Dolomieu – Weg zum Sandesjöchl / Pflerscher Scharte (2599m) mit anschließender Übernachtung auf der italienischen Tribulaunhütte / Rif. Calciati al Tribulaun (2337m). 

Stationen
 - Obernberger See – 1594m
 - Gstreinjöchl – 2540m
 - Österreichische Tribulaunhütte – 2064m
 - Pflerscher Scharte – 2599m
 - Italienische Tribulaunhütte / Rif. Calciati al Tribulaun – 2337m

Bilanz
Die „nördliche Variante“ verläuft über 11,5 km; 1450 hm bergauf, und 740 hm bergab.

Aufstieg zu den Tribulaunen: zu den Bergsteigmöglichkeiten der Tribulaune - den imposantesten Bergen des Südtiroler Höhenweges – können Sie sich genauer bei Hüttenwirten, Bergführern und Verkehrsämtern informieren. 
Zum Obernberger Tribulaun (2780 m) und Schwarze Wand (2917m) führt ein ausgesetzter Wanderweg mit Klettersteigpassagen. Gschnitzer (2946 m) und Pflerscher Tribulaun (3097m) sind typische Kletterberge.    

Hütten der Etappe
Die Italienische Tribulaunhütte / Rif. Calciati al Tribulaun liegt am Sandessee, 2337m hoch, und wird im Sommer bewirtschaftet. Adresse: CAI, I – 39040 Gossensass
Die Österreichische Tribulaunhütte ist 2064 m hoch gelegen, gehört zu den Naturfreunden und wird ebenfalls im Sommer bewirtschaftet. Adresse: A – 6150 Gschnitz.

Zulaufstrecken, Ein – und Ausstiegsmöglichkeiten
Fahrten nach Obernberg, ins Obernberger Tal oder nach Gschnitz ins Gschnitzer Tal sind durchaus möglich. Von Gschnitz aus können Sie zur Österreichischen Tribulaunhütte und zum Sandesjöchl steigen.

 

5. Etappe - Italienische Tribulaunhütte / Rif. Calciati al Tribulaun (2337 m) – Innerpflersch / St. Anton (1246 m)

Diese Etappe führt hinab ins bewaldete Pflerschtal, auf einer Höhe von 1246m. Die Wälder werden hier nur von schmalen Wiesenstreifen und wenigen Weiden unterbrochen, in denen einige Siedlungen zu finden sind. Das Pflerschtal war im 15. und 16. Jahrhundert vom Bergbau geprägt. Aus dieser Periode stammen die Knappenlöcher an der „Hölle“ und auf der „Hängenden Wand“ von Allriß und aufwärts im Bereich des Feuerstein – und Stubenferners. In der Nähe der „Hölle“ wurden außerdem interessante archäologische Funde aus der germanischen Zeit gemacht: ein Steinblock auf dem der Sonnenwagen dargestellt ist, sowie ein Trudenkreuz, Hakenkreuze und Schalensteine.   

Routenverlauf
Von der Italienischen Tribulaunhütte / Rif. Calciati al Tribulaun (2337m) führt die Tour vorbei am Hohen Zahn (2924m) und an der Weißwandspitze (3017m). Danach geht es abwärts zur Magdeburger Hütte / Rif. Cremona alla Stua / Schneespitzhütte (2423m) und hinab zur Ochsenhütte (1657m). Die Übernachtung erfolgt am Innerpflersch / St. Anton (1246 m)

Höhenprofil und Stationen
 - Italienische Tribulaunhütte / Rif. Calciati al Tribulaun – 2337m
 - Weißwandspitze (Ostflanke) – ca. 2910 m
 - Magdeburger Hütte – 2423 m
 - Innerpflersch / St. Anton – 1246 m
 
Bilanz
Diese Etappe verläuft über insgesamt 10 km, davon geht es 550 hm bergauf, und auf 1680 hm bergab.

Als Alternative können Sie bis zu den Gipfeln Pflerscher Pinggl (2766m), Hoher Zahn (2925m) und Weißwandspitze (3017m) steigen.

Hütten der Etappe
Die Magdeburger Hütte / Rif. Cremona alla Stua / Schneespitzhütte liegt 2423 m hoch und wird im Sommer bewirtschaftet, CAI. Adresse: I – 39040 Gossensaß

Talorte
Pflersch / Fleres, 1246m hoch gelegen, ist seit 1928 eine Fraktion der Gemeinde Brenner in der Provinz Bozen. Hier leben ca. 650 Einwohner. Im Ort erhalten Sie beim Tourismusverein Gossensaß detaillierte Informationen zu den Wanderrouten. Von hier aus ist die Bahnstation bis Gossensaß 12 km entfernt. Der Ort verfügt über Sessel – und Schlepplifte.
Das Pflerschtal bietet mit seinen Fraktionen und verstreuten Gehöften ein malerisches Bild. Die Landschaft wird von idyllischen Weilern und Höfen geprägt, die sich von Naßtal am Anfang des Tales bis Stein auf einer Höhe von 1418m, am Aufstieg zur Tribulaunhütte am Sandsee und zur Magdeburger Hütte erstrecken. Bereits im 13. Jahrhundert wurden die Steinhöfe im innersten Tal urkundlich erwähnt. 

Sehenswürdigkeiten
Interessant zu besichtigen sind die Steinhöfe, sowie der Wasserfall und die Knappenlöcher auf der „Kaune“, an der „Hängenden Wand“ und an der „Hölle“ von Allriß.
Die Pfarrkirche zum hl. Anton wurde im Jahre 1416 erwähnt. 1482 wurde sie von Bergknappen umgebaut und 1881 im romanischen Stil neu erbaut.  

Zulaufstrecken, Ein – und Ausstiegsmöglichkeiten
Ab der Italienischen Tribulaunhütte / Rif. Calciati al Tribulaun (2337m) besteht die Möglichkeit direkt ins Pflerschtal hinab zu steigen.

 

6. Etappe - Innerpflersch / St. Anton (1246m) – Maiern /Wiesen im Ridnauntal (1370m)

In der sechsten Etappe führt der Tiroler Höhenweg ins Ridnauntal, in der Nähe von Sterzing gelegen, das einige Etappen des Tiroler Höhenweges prägt und als der zentrale Ort dieser Wanderroute gilt.
Im Ridnautal liegt Maiern, das Zentrum des Bergbaus, der einige Jahrhunderte lang – im „silbernen Zeitalter“ - wichtigster Wirtschaftszweig dieser Region war. Erst vor einigen Jahrzehnten endete der Abbau von Silber und Bleierzen. Ein Einblick in die Welt des Bergbaus gewähren die aufwendig restaurierten Anlagen in der Sterzinger Gegend, bei deren Besichtigung man die harte Arbeit, die bis auf 3000m Höhe geleistet werden musste, nachvollziehen kann. Sogar die Augsburger Bankiersfamilie Fugger unterhielt hier geschäftliche Beziehungen.

Verlauf der Etappe
Von Innerpflersch / St. Anton (1246m) geht es entlang des Alrißbaches hinauf zur Maurerscharte (2511m), dann hinab zur Prischner Alm (2160m), und über den Ridnauner Höhenweg nach Maiern / Wiesen im Ridnautal (1370), wo es Übernachtungsmöglichkeiten gibt. 

Höhenprofil
Stationen
 - Innerpflersch / St. Anton – 1246m
 - Maurerscharte – 2511m
 - Prischner Alm – 2160m
 - Maiern / Wiesen im Ridnautal – 1370m

Bilanz: Die Etappe ist 11 km lang, von denen 1270 hm bergauf verlaufen, und 1140 hm bergab.

Alternativ können Sie von der Maurerscharte auf die Wetterspitze (2709m) hinaufklettern ( 200hm Auf – und Abstieg).

Talorte
Ratschings / Racines und Maiern im Ridnautal
Die Gemeinde erstreckt sich von einer Höhe von 980m bis auf 3507m hinauf und gehört zur Provinz Bozen. Hier leben insgesamt 3900 Einwohner. Adresse: I – 39040.
In Ratschings gibt es einen Tourismusverein und die nächste Bahnstation ist in Sterzing, 6 km entfernt.
Busse fahren nach Maiern im Ridnautal, nach Sterzing, und auf den Jaufenpass.

Zur Gemeinde gehören die Orte des Ridnaun -, Jaufen – und Ratschingstales. In Stange im Ridnauntal, am Eingang in das Ratschingtal, ist der Gemeindesitz. Östlich von Stange liegt der Weiler Gasteig, wo das Jaufental mündet, eines der schönsten Hochtäler der Sterzinger Gegend. Das idyllische, stille Tal ist schmal und wenig besiedelt, aber dafür reich an Holz. Von hier aus gelangte man früher über einen Aufstieg zum Penser Joch. Hauptort des Tales ist Mittertal, während die höchstgelegene, einsame Siedlung, Schluppes, auf einer Höhe von 1475m zu finden ist. Es ist belegt dass die Berghöfe hier bereits im 13. Jahrhundert besiedelt waren. Von Gasteig aus führen die Kehren der Jaufenstrasse 2094m hoch, zum Jaufenpass. Über Jahrhunderte gab es eine einzige Verbindung von Meran nach Nordtirol, die durch das Passeiertal über den Jaufenpass führte. Teile dieser sehr alten Strecke, auch „Urweg über den Jaufen“ genannt, bestehen auch in heutiger Zeit noch. Bereits im 13. Jahrhundert existierte am Jaufenpass ein Hospiz das als Notunterkunft diente. Heute findet der Feriengast hier verschieden Hotels und ein Berggasthaus.  An der Jauferstraße ist ein historischer Rastplatz zu finden: Kalch, in einer Höhe von 1443m gelegen – wo 1809 Andreas Hofer sein Hauptquartier hatte.   

Das Ratschingstal verläuft von Stange nach Südwesten bis in die südlichsten Stubaier Alpen hinein. An seinem Zugang erhebt sich der weltbekannte Gilfenkamm, wie in schneeweißem Marmor gehauen. Der berühmte „Ratschingser Marmor“ wurde vor allem beim Weiler Pardaun gebrochen und ist an der Innsbrucker Hofkirche, sowie der Triumphpforte und am Schloss Schönbrunn wieder zu finden. Auch die Denkmäler der großen Musiker in Wien wurden in diesem blendend weißen Stein gehauen. Das Ratschingstal endet oberhalb der letzten Siedlung Flading mit einem imposanten Bergsturz
Die Ortschaften sind in den zwei Fraktionen Außer und Innenratschings eingeteilt. Das stille Tal besticht durch seine romantisch – verträumte Schönheit.  

Das Ridnauntal ist das wichtigste der drei Täler der Gemeinde Ratschings. An seinem Eingang ist Thuins idyllisch in die Landschaft gebettet. In der Nähe davon, am Südhang des Rosskopfes, liegt Telfes. Der Hauptort im Tal ist Stange. Die älteste Gemeinde des Tales ist Mareit, die sich dank des ehemaligen Erzabbaus am nahe gelegenen Schneeberg und des frühen Verkehrs über den Jaufenpass gut entwickeln konnte. Der Ort ist von hübschen Bauernhöfen geprägt. Eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten hier, ist das beeindruckende Barock – Schloss Wolfsthurn, wo die Freiherrn von Sternbach seit 1709 residieren.
Folgt man der Strasse von Mareit aus über den Weiler Gasse, vorbei an der alten Knappenkirche St. Magdalena, kommt man nach Ridnaun und dann zur ehemaligen Erzaufbereitung in Maiern, in der sich heute ein Teil des Landesbergbaumuseums befindet. Am oberen Talende dominieren die steilen, mit ewigem Eis bedeckten Gipfel des Zuckerhütls, des Wilden Pfaffs und Wilden Feigers die Landschaft.    

Zu den Sehenswürdigkeiten zählt die spätgotische Kirche St. Veit in Obertelfes, die im 19. Jahrhundert umgebaut wurde und in Untertelfes die St, Nikolaus - Kirche, die schon 1357 urkundlich erwähnt wurde.
In Gasteig ist die Kirche St. Josef, aus dem 18. Jahrhundert ein Besuch wert, sowie das gotische Kirchlein von Schönau.
In Stange steht das einstige Zollhaus der Bischöfe von Brixen, indem sich heute die Pension „Schafer“ befindet. 
An der Gilfenklamm, die 1898 eröffnet wurde, können Sie das beeindruckende Naturschauspiel im „Kirchl“ erleben. Oberhalb der Gilfenklamm am Jaufenweg, erhebt sich die Ruine Reifenegg. 
In Mareit kann das barocke Schloss Wolfsthurn, zwischen 1730 und 1740 entstanden, besichtigt werden. Im Hauptteil des Schlosses wurde 1994 das Landesmuseum für Jagd und Fischerei eröffnet. Das Schloss verfügt über insgesamt 365 Fenster. An den Wänden der Schlosskapelle hat der Augsburger Maler Matthäus Günther 1738 wunderbare Fresken gemalt.
Ebenfalls in Mareit steht die Pfarrkirche St. Pankraz, die 1867 umgebaut wurde.
Sehenswert in Mareit ist auch der hiesige Pfarrhof sowie der Bildstock mit Bergwerkswappen von 1537, die Christkapelle mit der Krönung Mariens von J. A. Zoller, die spätgotische Knappenkirche St. Magdalena, die 1482 geweiht wurde, mit dem spätgotischen Bergknappenaltar von Meister Matthias Stöberl 1509 geschaffen und dem gotischen Flügelaltar an der linken Chorwand, dessen Autor der Sterzinger Meister Hans Harder war. 
In Ridnaun ist neben der barocken Kirche St. Josef auch der Museumsbereich Schneeberg / Ridnaun sehenswert. Der Museumsbereich ist ein Teil des Südtiroler Landesbergbaumuseums in Maiern, das im hintersten Ridnauntal liegt. Im Museum der ehemaligen Bergwerksanlagen und im Schaustollen wird das harte Leben und die schwere, lebensgefährliche Arbeit der Knappen für die Besucher nachvollziehbar dargestellt.
In Ratschings kann die Kirche St. Andreas besucht werden, in der A. Mölck wunderbare Fresken gemalt hat. Im Außertal befindet sich die Pfarrkirche St. Anton, im 18. Jahrhundert errichtet. In der Kirche befindet sich auch die Darstellung „Chistus mit dem Brunnenrohr“. Im Mittertal wurde 1389 die Kirche St. Ursula geweiht, in der Fresken von 1516 zu sehen sind.

Die Stadtgemeinde Sterzing / Vipiteno (Postleitzahl: I – 39049), 948m hoch gelegen, befindet sich in der Provinz Bozen und hat 5.800 Einwohner. Nähere Auskunft erteilt der Tourismusverein in Freienfeld / Wiesen / Pfitsch / Sterzing. Sterzing verfügt über eine eigene Bahnstation. Die Linienbusse verkehren zwischen Maiern im Ridnauntal, Brixen und Innsbruck, und über den Jaufenpass ins Passeiertal.

Sterzing ist mit seinen mittelalterlichen und spätgotischen Bauten, mit den stolzen Patrizierhäusern in der Neustadt und mit seinen zahlreichen Denkmälern ein Städtchen wie aus dem Bilderbuch. Die Stadt erfuhr eine stetige Blüte dank ihrer Lage an der Mündung des Ridnaun-, Pfitscher- und Eisacktales, über die Handelswege vom und zum Brenner, sowie ins Eisack – und Etschtal liefen.

Im 15. und 16. Jahrhundert kam der Wohlstand Sterzings vor allem von den Silber – und Bleibergwerken des Schneeberggebietes im innersten Ridnautal. Im 20. Jahrhundert wurde der Ausbau des Straßennetzes vom Brenner über den Jaufenpass und über das Penser Joch von großer Bedeutung für Sterzing, denn die Stadt wurde nun zum Verkehrsknotenpunkt. Trotzdem umgeht die Brennerautobahn Sterzing in einer besonders gelungenen Anlage, so dass das Städtchen von dem Trubel des Massenverkehrs geschützt ist. Südlich von Sterzing befindet sich ein ehemaliges Sumpfgebiet, das Sterzinger Moos, um das sich zahlreiche spannende Sagen ranken. Heute ist es trockengelegt und bildet durch seine Weite einen angenehmen Kontrast zu den Vorbergen der Zillertaler und Sarntaler Alpen sowie zu den Stubaier Alpen. Im Nordwesten thront über der Stadt der „Hausberg“ - der Rosskopf, 2189m hoch, mit seinem vielfältigen Skigelände und den großen Wandergebieten.            

Erstmals wurde Sterzing 1180 in einer Urkunde erwähnt. Die Legende berichtet der Name leite sich von einem Mann Namens Störzl ab. Die Bedeutung des Städtchens war schon seit jeher mit der Entwicklung des Brennerverkehrs verknüpft. Bereits die Römer kannten den Ort und nannten ihn Vipitenum. Aus der Römerzeit stammt auch der Mithrasstein. Bereits im frühen Mittelalter und auch nach der Besitzergreifung Tirols durch die Habsburger, erfreute sich das Bürgertum verschiedener Privilegien, wie jenes, den Durchzugsverkehr zum und vom Brenner ausnahmslos durch die Hauptstraße leiten zu dürfen.

Sterzing erlebte aber seine goldene Zeit mit Beginn der Erschließung der Silber- und Bleibergwerke am Schneeberg in Ridnaun. Rund 1.000 Knappen arbeiteten damals im Sterzinger Raum.
In Sterzing fand auch die erste Aufführung eines Volksschauspieles als Possen - und Passionsspiel im süddeutschen Raum statt. Das Ende des Bergbaus schmälerte die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt, doch mit dem Bau des neuen Straßennetzes und dem zunehmenden Verkehr begann eine neue Zeit des Aufschwungs. 1919 kam die Stadt, wie auch das übrige Südtirol, an Italien.
Sterzing ist die Heimat bedeutender Persönlichkeiten der Geschichte, Kunst und Kultur, wie die des Komponisten Baptist Gänsbacher, des Michael Gaismair, der Anführers der Bauernrebelion von 1525, des Geschützgießers Peter Löffler aus der Zeit Kaisers Maximilians, des Hofopernsängers Anton und des Burgschauspielers Friedrich Mitterwurzer, des Historikers Josef Hirn, sowie des Dramaturgen Karl Domanig und der Schriftstellerin Maria Domanig. 

Sehenswürdigkeiten
Von kunsthistorischer Bedeutung ist eine der größten Kirchen Tirols – die Pfarrkirche zu Unserer Lieben Frau im Moos, die aus dem Kirchlein „St. Maria in Wibetin“ von 1233, entstand. Zwischen den Jahren 1417 bis 1451 wurde der Chor errichtet und von 1497 bis 1524 wurde das Langhaus, mit dem römischen Grabstein neu errichtet. In den Nischen befinden sich noch fünf Figuren des berühmten Hochaltars der Mitte des 15. Jahrhundert von Hans Multscher – einer der wichtigsten Bildhauer der Ulmer Spätgotik – errichtet wurde. Die Kirche beherbergt auch Apostelbüsten des Meisters Hans Harder, sowie ein Sandsteinrelief das an einem Seitenaltar von Mathias Stöberl angebracht wurde. 

Im Jahre 1474 wurde die St. Peter- und Paulskirche errichtet, und 1744 erneuert.
Die Kirche besitzt wunderbare gotische Tore, einen prachtvollen Barockaltar und einen kelchförmigen, marmornen Weihwasserstein aus dem 15. Jahrhundert. Am Seitenportal ist ein stark beschädigtes Fresko zu bewundern, das wahrscheinlich von Friedrich Pacher gemalt worden ist.

In Sterzing wurde von 1468 bis 1525 eines der schönsten Rathäuser Tirols, vom Hofbaumeister Jörg Kölderer gebaut. An einem Erker wurden 1524 die Wappen von Österreich, Tirol, Sterzing und Freudsberg angebracht. Im berühmten Rathaussaal ist eine Augsburger Arbeit zu bewundern: das Getäfel aus der Frührenaissance mit Lusterweibchen der Lucretia.

Ebenfalls sehenswert ist der Ansitz Jöchlsthurn aus der spätgotischen Periode, dessen Besitzer die reiche Gewerkenfamilie Jöchl war. Im 18. Jahrhundert ging das beeindruckende Bauwerk in den Besitz der Grafen Enzenberg über. Im Saal des zweiten Stockwerkes kann eine wunderbar geschnitzte Holzdecke bewundert werden, die zu den schönsten ihrer Art zählt. In diesem alten Berggerichtssitz befindet sich auch das Südtiroler Landesbergbaumuseum. Hier wird die Geschichte des alpenländischen Bergbaus anhand von Münzen – und Mineraliensammlungen eindrucksvoll präsentiert. Einen Einblick in den Bergbau erhält man auch in den Außenstellen in Maiern / Ridnaun und in der Knappensiedlung St. Martin am Schneeberg.

Das Deutschordenshaus ist ein altes Hospiz das sich an der Brennerstraße befindet und sich zwischen den Jahren 1254 und 1813 im Besitz des Deutschen Ritterordens befand. In den Grafenzimmern sind bedeutende Darstellungen aus der Stadtgeschichte zu sehen, sowie Zunftzeichen und Spuren der Geschichte der Deutschordensritter. Heute beherbergt das Deutschordenshaus das Multscher Museum und das Stadtmuseum, die wertvolle und interessante Exponate zeigen. Darunter befinden sich Fragmente des spätgotischen Multscher Flügelaltares. Diesen schenkte Mussolini 1940 an Hermann Göring. 1959 kam der Altar wieder in den Besitz der Stadt Sterzing. Einige Figuren dieses Altares stehen heute noch in der Pfarrkirche von Sterzing. Die Sammlungen der Museen beinhalten noch Urkunden und Zeugnisse, sowie Landkarten und Stadtansichten, anhand derer die Geschichte der Stadt lebendig wird. Zum Deutschordenhaus gehört auch die barocke Elisabethkirche, deren Deckengemälde vom Augsburger Meister Matthäus Günther gemalt worden ist. Die Stuckarbeiten stammen von Feuchtmayr.

Das Wahrzeichen der Stadt, der Zwölferturm, auch Stadtturm genannt, steht im Norden der Neustadt. Die Bauarbeiten wurden 1469 unter Herzog Sigmund begonnen und dauerten bis 1473. Nach einem Brand im Jahre 1867 erhielt der Turm seinen Steinhelm mit Staffelgiebel.

An der Nordseite des Stadtplatzes entstand die Heilig – Geistkirche (Spitalskirche). An dieser Stelle stand früher ein romanisches Kirchlein, das im 15. Jahrhundert Änderungen im gotischen Stil erfuhr und ein Glockentürmchen erhielt. Damals wurden auch die Fresken von Hans von Bruneck, die um 1420 entstanden, übermalt. Erst im Jahr 1939 wurden sie wieder freigelegt.

Zu den Sehenswürdigkeiten von Sterzing gehören auch Schloss Moos, das Nepomuk – Denkmal, das dem Schutzpatron gegen die häufigen Überschwemmungen geweiht wurde, die Thumburg, Schloss Wolfsthurn und die Knappenkirche St. Magdalena, sowie die Anwesen Zantturm und Senftenberg in Elzenbaum. 

Über Elzenbaum erhebt sich das märchenhafte Schloss Reifenstein, das mit der Landschaft zu verschmelzen scheint. Die Burg ist auch heute noch als echte Ritterburg eingerichtet und ihre Besichtigung wird stets zum spannenden Erlebnis. 
Mit seiner gotischen Stube, dem grünen Saal, dem Brunnenhof, dem Fallgitter, dem Halsgraben, den Landsknechtskammern und der Landsknechtsküche, sowie dem Verließ und der Folterkammer bietet es einen authentischen Einblick in den Alltag der Ritter. Die Burg befindet sich im Besitz der Familie von Thurn und Taxis.

Ebenfalls interessant zu besichtigen ist Schloss Sprechenstein, im Besitz der Familie Fürst Auersperg. Das Schloss wurde vorgeschichtlich besiedelt. Der Rundturm ist bereits 1241 erwähnt worden. Im Palas befindet sich der Wohnraum mit Fresken aus dem 14. Jahrhundert. In der restaurierten Erasmuskapelle, sind Fresken von 1515 zu sehen.    

Zulaufstrecken, Ein – und Ausstiegsmöglichkeiten
Es können Abfahrten nach Innerpflersch im Pflerschatl oder nach Maiern / Wiesen im Ridnauntal unternommen werden. 

 

7. Etappe - Maiern / Wiesen im Ridnauntal / Val Ridanna (1370m) – St. Martin am Schneeberg / S. Martino di Monteneve (2355m)

Während dieser Etappe sollten Sie sich unbedingt etwas mehr Zeit oder sogar einen ganzen Tag nehmen, um das einzigartige Landesbergbaumuseum zu besichtigen und die Bergwerksgeschichte des Ridnauntals kennen zu lernen. Das Museum fällt bereits durch seine gigantischen Maße auf, denn es erstreckt sich auf einem Areal von 30 Quadratkilometern, und verläuft auf 1.000 Höhenmetern, von der Erzaufbereitungsanlage in Maiern und bis zu den Abbaugebieten in und bei St. Martin am Schneeberg / S. Martino di Monteneve. Dank der aufwendigen Renovierungsarbeiten sind die riesigen Stollensysteme heute teilweise begehbar. Hier wurde Erz gebrochen und mit abenteuerlichen Aufzügen ins Tal befördert.  Danach wurde das Erz gewaschen und verladen und anschließend in den Schmelzwerken weiterverarbeitet.

Routenverlauf
In Maiern / Wiesen im Ridnauntal / Val Ridanna (1370m) ist die Besichtigung der Erzaufbereitung im Landesbergbaumuseum möglich. Danach geht es weiter ins Lazzacher Tal, und zum Poschhaus, auf einer Höhe von 2112m. Letzter Punkt dieser Etappe ist die Schneebergscharte, 2726m hoch. Übernachtet wird in der Schneeberghütte in St. Martin am Schneeberg / S. Martino di Monteneve, auf 2355m.

Höhenprofil und Stationen
 - Maiern/Wiesen im Ridnauntal – 1370m
 - Poschhaus – 2112m
 - Schneebergscharte – 2726m
 - St. Martin am Schneeberg – 2355m
Bilanz
Die Etappe verläuft über eine Gesamtstrecke von 10,5 km, und geht 1350 hm aufwärts und 370 hm abwärts.

Alternativen
Sie können sich einen halben Ruhetag gönnen und das Bergwerk besichtigen. Anschließend geht es mit dem Bus weiter durchs Lazzacher Tal und schließlich folgt der Übergang nach St. Martin am Schneeberg / S. Martino di Monteneve (2355m).
Wer sich für einen ganzen Ruhetag entscheidet, kann die Erzaufbereitung Maiern und das Landesbergbaumuseum besichtigen sowie an einer Stollenbegehung teilnehmen. Die Übernachtung erfolgt in Maiern.
Eine weitere Möglichkeit ist das eigenständige Tourengebiet, das westlich des Hauptweges verläuft und wie folgt aussieht: Burkhart – Klamm – „Sieben Seen“ – Grohmanhütte / Rif. Vedretta Piana.

Die Hütten der Etappe
Das Poschhaus auf der Lazzacher Alm liegt in einer Höhe von 2112m, befindet sich in privatem Besitz, und wird im Sommer bewirtschaftet. Adresse: I – 39013 Moos in Passeier / Moso in Passiria.
Die private Schneeberghütte / Rif. S. Martino Monteneve, befindet sich in einer Höhe von 2355m, und wird im Sommer bewirtschaftet. Adresse: I – 39013 Moos in Passeier / Moso in Passiria

Zulaufstrecken, Ein – und Ausstiegsmöglichkeiten
Die Anfahrt nach Maiern im Ridnauntal / Val Ridanna ist möglich.

 

8. Etappe - St. Martin am Schneeberg / S. Martino di Monteneve (2355m) – Passeirer Timmelstal / Val Passiria (ca. 1700m)

Diese Etappe ist leicht zu bewältigen, denn sie ist kurz und beinhaltet keinen Anstieg. Dieses ist eine gute Möglichkeit um zu entspannen, denn die folgenden Etappen werden deutlich anstrengender. Dafür gibt es am Schneeberg – in der höchstgelegenen Knappensiedlung Europas – sehr viel zu sehen, wie zum Beispiel  das restaurierte Bergwerkskirchlein oder das Museum. Auf dem „Knappensteig“ gelangt man zum Abbaugebiet am Seemoos, und dann weiter abwärts ins Passeirer Timmelstal.

Routenverlauf
Von St. Martin am Schneeberg / S. Martino di Monteneve (2355m) führt der Knappensteig und dann der Knappenweg hinab zur Schönauer Alm (1794m). Im Gasthaus Hochfirst im Passeirer Timmelstal / Val Passiria (ca. 1700m) kann übernachtet werden.   

Höhenprofil und Stationen
 - St. Martin am Schneeberg – 2355m
 - Schönauer Alm – 1794m
 - Passeirer Timmelstal (Gasthaus Hochfirst) – ca. 1700m
Bilanz: die Strecke ist 7km lang, und verläuft 670hm bergab.

Alternativen
Wanderer die über eine sehr gute Kondition verfügen, können die Etappen 8 und 9 ohne Unterbrechung durchwandern und von St. Martin am Schneeberg / S. Martino di Monteneve gleich bis nach Pfelders ins Pfelderer Tal gehen. Die beiden Etappen verlaufen insgesamt über 20,5 km, davon 1100hm im Aufstieg und 1870hm im Abstieg.

Hütten der Etappe
Das private Gasthaus Hochfirst wird das ganze Jahr über bewirtschaftet und befindet sich in einer Höhe von 1700m. Adresse: I – 39013 Moos im Passeier / Moso in Passiria

Talorte
Die Gemeinde Moos in Passeier / Moso in Passiria  auf 1007m gelegen, gehört zur Provinz Bozen und liegt an der Timmelsjochstraße, die über die Grenze ins Ötztal führt. Die Straße ist im Winter gesperrt. 
Moos in Passeier ist vom Gasthaus Hochfirst nach einer Wegstrecke von 10km zu erreichen. In der Gemeinde erhalten Sie im Tourismusverein Moos in Passeier touristische Infos. Die nächste Bahnstation befindet sich in Meran, 27km von Moos. Linienbusse verkehren nach Meran, Sterzing und St. Leonhard in Passeier.    
Zur idyllischen Gemeinde, mit ihren zum Teil sehr alten Bauernhöfen, gehören die Weiler Platt, Ulfas, Stuls, Pfelders und Rabenstein. Die romantische Landschaft, von den wilden Felsbrüchen der Passer geprägt, ist sehr abwechslungsreich und von beeindruckender Schönheit. Moos ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen durch das Pfelderer Tal zu den Eisriesen der Ötztaler Alpen hinauf oder über den alten Saumweg von Saltnuss zum ehemaligen Silberbergwerk Schneeberg.

Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt war bis zum Umbau im 17. Jahrhundert gotisch. Beeindruckend schön sind die Stuckarbeiten und die Altäre.
Auch zum Stieber Wasserfall sollten Sie einen Ausflug machen.
Interessant zu besichtigen ist die Gletschermühle bei Platt, mit dem oberen Durchmesser von 1,40m und 5m tief.

Zulaufstrecken, Ein – und Ausstiegsmöglichkeiten
Nach Moos in Passeier / Moso in Passiria ist auch die Anfahrt per Auto möglich.

 

9. Etappe - Passeirer Timmelstal / Val Passiria (ca. 1700m) – Pfelders / Pfelderer Tal / Val di Plan (1622m)  

Während dieser Etappe kommt man entlang der Ostflanke der Ötztaler Alpen ins Pfelderer Tal / Val di Plan. Das Pfelderer Tal liegt am Nordrand der Texelgruppe / Gruppo di Tessa. Hier verlaufen unzählige Wanderwege. Einer der schönsten davon ist der traditionsreiche Meraner Höhenweg, der rund um die Texelgruppe / Gruppo di Tessa verläuft, im Gegensatz zu unserem Tiroler Höhenweg, der beinahe direkt nach Meran führt.    

Routenverlauf
Vom Gasthaus Hochfirst (ca. 1700m) im Passeirer Timmelstal verläuft die Route zur Seeber Alm (1842m) und weiter hinauf unter dem Rauhen Joch (ca. 2830m). Von hier geht es abwärts zum Kreuzjoch (2545m) bis nach Pfelders ins Pfelderer Tal (1622m).
Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Pfelders im Pfelderer Tal / Val di Plan (1622m).

Bilanz
Die Strecke ist insgesamt 13, 5km lang, geht 1100hm aufwärts, und 1200hm abwärts.

Zwischen dem Rauhen Joch und dem Kreuzjoch soll eine Biwakschachtel gebaut werden, in der es aber nur sehr wenige Schlafplätze geben wird, so dass sie nur als Notquartier benutzt werden kann, auf keinen Fall als reguläres Nachtquartier.

Höhenprofil und Stationen
 - Passeirer Timmelstal / Gasthaus Hochfirst – ca. 1700m
 - Seeber Alm – 1842m
 - unter dem Rauhen Joch – ca. 2830m
 - Kreuzjoch – 2545m
 - Pfelders / Pfelderer Tal – 1622m

Bilanz
Die Strecke verläuft über eine Länge von 13,5km. 1100hm geht es aufwärts und 1200hm abwärts.

Zulauf, Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten
Die Anfahrten ins Paseirer TImmelstal / Val Passiria und ins Pfelderer Tal / Val di Plan sind möglich.

 

10. Etappe - Pfelders / Pfelderer Tal / Val di Plan (1622m) – Bockerhütte / Rif. Die Becchi (1700m)

Im verlauf dieser Etappe wird die Landschaft vom Wasser geprägt: entlang des Faltschnalbaches verläuft die Route zum Sponser Joch, von wo aus das Panorama der Spronser Seen – der größten hochalpinen Seengruppe Südtirols – bewundert werden kann. Acht Seen entstanden durch die Kraft der imposanten Eiszeit – Gletscher. Der Weg führt weiter, wieder entlang eines Baches, bis zur Bockerhütte / Rif. Die Becchi.   

Routenverlauf
Von Pfelders im Pflederer Tal / Val di Plan (1622m) geht es hinauf zur Faltschnal Alm (1871m), weiter bergauf zum Faltschnaljöchl (2417m) bis zum Spronser Joch (2581m). Von hier aus erfolgt der Abstieg nach Oberkaser (2131m) und weiter bergab bis zur Bockerhütte / Rif. dei Becchi (1700m).

Höhenprofil und Stationen
 - Pfelders / Pfelderer Tal – 1622m
 - Faltschnal Alm – 1871m
 - Faltschnaljöchl – 2417m
 - Spronser Joch – 2581m
 - Oberkaser – 2131m
 - Bockerhütte – 1700m

Bilanz
Die Route ist 12,5km lang, geht 960 hm bergauf und 880 hm bergab.  

Alternativen
Von den Spronser Seen können Ausflüge zum Langsee und zum Milchsee unternommen werden.

Hütten der Etappe
Die private Bockerhütte / Rif. die Becchi liegt 1700m hoch und wird im Sommer bewirtschaftet. Adresse: I – 39020 Partschins. 

Zulaufstrecken, Ein – und Ausstiegsmöglichkeiten
Das Pfelderer Tal / Val di Plano kann auch per Anfahrt erreicht werden.

 

11. Etappe - Der Routenverlauf führt von der Bockerhütte (1700m) über den Bockersteig und weiter zum Mutkopf (1684m), abwärts nach Hochmut (ca. 1320m) über den Vellauer Felsenweg zu Schloss Tirol und über dem Küchelberg / Monte di Merano nach Meran.

Höhenprofil und Stationen
 - Bockerhütte – 1700m
 - Mutkopf – 1687m
 - Hochmut – 1320m
 - Meran – ca. 500m

Bilanz
Diese Etappe ist 11km lang, und führt bergab über 1200 hm.

Alternativen
Während dieser Etappe können unterschiedliche Teiletappen des Meraner Höhenweges miteinbezogen werden.  

 

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