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Schliningpass & Uinaschlucht - Grenzwanderung an der Sesvennagruppe

Am westlichtsten Ende Südtirols direkt an der Grenze zur Schweiz breitet sich die Sesvennagruppe aus. Von Schlinig als Startpunkt geht es bei dieser Wanderung mit Abstechern zur Sesvennahütte über das Hochgebirgsmoor zu den beeindruckenden Felsenwegen in der Uina Schlucht. Diese führt in ein schönes Seitental des Unterengadins in der Schweiz.

Sesvennahütte

Die rund 28 Kilometer lange Strecke (hin und zurück) im Vinschgau lässt sich gut an einem Tag bewältigen. Wer mag kann aber auch eine Nacht in der Sesvennahütte mit einplanen. Durch die verschiedenen Teile und unterschiedlichen durchwanderten Naturlandschaften wird die Tour sehr abwechslungsreich.

Tourenübersicht

Routenverlauf: Hinweg: Schlinigtal – Schliniger Alm – Sesvennahütte – Schlinigpass – Uinaschlucht; Rückweg: Uinaschlucht – Schlinigpass – Sesvennahütte – Schliniger Alm – Schlinigtal
Gehzeiten: Schlinig – Sesvennahütte: ca. 1, 75 Stunden Sesvennahütte – Beginn der Uinaschlucht: ca. 1,5 Stunden Tour durch die Schlucht: ca. 0,5 Stunden Endpunkt – Sesvennahütte: ca. 1,5 Stunden Sesvennahütte – Schlinig: ca. 1,25 Stunden
Höhenunterschied: 1.100 Meter
Höchster Punkt: 2.311 Meter
Schwierigkeitsgrad: mittel
Ausrüstung: Festes Schuhwerk, am besten gute Wanderschuhe; lange Kleidung und Regenschutz nicht vergessen
Empfohlene Zeit: Mai bis Oktober
Wanderkarte: Kompass Nr. 52
Einkehrmöglichkeiten: Schliniger Alm, Sesvennahütte, Hof Uina Dadaint
Öffnungszeiten der Sesvennahütte: Anfang Februar bis Ende April und Anfang Juni bis Ende Oktober; Tel. +39 473 830 234
Öffnungszeiten der Schliniger Alm: Mitte Mai bis Anfang November; Tel. +39 338 537 97 33
Besonderheiten: kein Klettersteig, Schwindelfreiheit erforderlich

Vor allem für das Teilstück durch die Felsenwege sollte die Wanderung bei gutem Wetter durchgeführt werden. Wenn im Frühjahr oder Herbst bereits Schnee- oder Eis zu erwarten ist, kann es in der Schlucht gefährlich rutschig werden. Auch im Sommer ist es oben zumindest was die Temperaturen angeht recht frisch. Darauf sollte bei der Wahl der Kleidung und Ausrüstung gedacht werden.  

Start in Schlinig

Bergdorf Schlinig (italienisch „Slingia“)Das Bergdorf Schlinig (italienisch „Slingia") im Obervinschgau oberhalb von Mals/Burgeis, ist ein beliebter Startpunkt für Wanderungen in der Sesvennagruppe. Neben dieser Route bieten sich auch Touren zum Piz Sesvenna oder zum Muntpischen an. Vom Parkplatz am Dorfrand geht es am frühen Morgen aus etwa 1.700 Metern Höhe los auf einem zunächst nur leicht ansteigenden landwirtschaftlichen Weg längs durch das Tal.

Weiter oben an der Schlininger Alm geht es auf einem Schotterweg weiter hinauf, teilweise an Felswänden entlang. Nach und nach wird die Steigung dabei größer. Kurz vor der Sesvennahütte führt der Pfad außerdem an der Pforzheimer Hütte vorbei.

Die Hütte wurde 1898 vom deutschen Alpenverein als Schutzhütte gebaut und wurde lange Zeit als Grenzstützpunkt von italienischer Seite aus genutzt. Nach einem Brand steht die Hütte heute unter Denkmalschutz. Sie wurde zum Teil saniert und dient heute als Museum. Nur 200 Meter entfernt urde ein neues Gebäude, die Sesvennahütte errichtet, um wieder eine Anlaufstation auf der Strecke zur Verfügung zu haben.

Erstes Etappenziel: Die Sesvennahütte

Die ersten 500 Höhenmeter sind nach der dieser Etappe bereits geschafft. Die Hütte liegt auf 2.256 Metern. Wenn das Gasthaus bewirtschaftet wird, bietet es sich an, hier Rast zu machen und auf eine kleine Stärkung einzukehren. Bereits hier bietet sich bei schönem Wetter ein herrlicher Panoramablick auf die umliegenden Gipfel der Sesvennagruppe. Zur einen Seite ist der 2.883 Meter hohe Föllakopf zu sehen.

Da es häufig jedoch sehr kühl ist - auch im August herrschen oben teilweise nur Temperaturen von etwa zehn Grad Celsius - zieht es viele direkt weiter. Richtung Schlinigpass verändert sich dabei auch zunehmend die Umgebung. Die Gegend wird hier zunehmend sumpfiger: Wir befinden uns in einem der größten Hochgebirgsmoore Südtirols.

Hochgebirgsmoor auf dem Schlinigpass

Die Strecke über den Pass ist deshalb nicht wie üblich ein schmaler Pfad über eine Anhöhe. Vielmehr geht es durch eine weite Landschaft, die geprägt ist von saftigem Grasland und vielen feuchten Stellen. Der Murmentensee ist einer der größeren „Wasserpfützen", die uns unterwegs begegnen.

Grenzübertritt am Schlinigpass

Der Grenzübergang ist oben auf dem Plateau kaum zu merken. Lediglich ein Weidezaun und eine kurze, halbhohe Mauer trennt die beiden Staaten auf den Bergen voneinander. Ein unscheinbarer Grenzstein markiert einen genauen Punkt. Mit 2.311 Metern Höhe ist auf dem Schlinigpass zudem der „Gipfel" dieser Tour erreicht. Der Pass wirkt hier zudem als Wasserscheide und ist die einzige Verbindung zwischen den beiden Tälern auf italienischer und schweizerischer Seite.

Als von der Uina Schlucht her der Übergang durch den Felsensteig erst möglich gemacht wurde, gewann die Pforzheimer Hütte als Stützpunkt der italienischen Einsatzkräfte gegen den unerwünschten Schmuggel oder Grenzübertritte aus der Schweiz an Bedeutung. Bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts hatten sie dabei alle Hände voll zu tun. Davon ist allerdings heute nichts mehr zu spüren und über der Landschaft liegt eine beschauliche Ruhe.

Da bei dieser Wanderung dennoch die Grenze in ein Land außerhalb der EU übertreten wird, kann es nicht schaden, sich im Vorfeld über die Zollbestimmungen zu informieren. Im üblichen Wandergepäck ist in der Regel jedoch nichts untergebracht, was zu Konflikten mit den Einreisebestimmungen führen könnte. Sinnvoll ist es dennoch, einen Pass mitzuführen, um sich gegebenenfalls ausweisen zu können.

Durch die Uina Schlucht

Uina-Schlucht kurz hinter dem Grenzuebergang zur SchweizKurz hinter dem „Grenzübergang" wird die Strecke bereits steiniger. Dies ist wohl der spannendste und aufregendste Teil der Tour. Die Uina Schlucht erweist sich als schmale Enge umgeben von steil aufragenden Felswänden. Hier führt der Weg entlang des schroffen Abhangs lediglich durch den Steig, welcher in den Felsen gehauen wurde. Begleitet wird der Abschnitt durch das Bergmassiv von tosendem Wasser was sich unten durch die Schlucht schlängelt.

Die Passagen sind zwar ausreichend breit - für Menschen, die nicht schwindelfrei sind oder an Höhenangst leiden, sind sie jedoch nicht geeignet. Zum Fels hin bietet ein Seil etwas Halt und auf der Seite des Abhangs sind die meisten Streckenabschnitte mit einer Absperrung etwas gesichert. Vom gesamten Weg der Felsgalerie bietet sich ein phantastischer Blick auf die beeindruckenden Felsen und hinunter in die Schlucht.

Zum Teil wurde der Pfad auch als geschlossener, kurzer Tunnel in den Felsen gehauen. Insgesamt ist die Strecke dabei jedoch recht einfach zu bewältigen. Auch bei Gegenverkehr ist noch ausreichend Platz zum Ausweichen. Mountainbiker müssen hier ohnehin absteigen.

Abwärts ins Tal

Nach den letzten beiden Stollen im Fels öffnet sich der Weg und das Tal liegt vor uns. Der Pfad führt noch ein Stück weiter bis zum ersten Zeichen von Zivilisation auf Schweizer Seite - dem Hof Uina Dadaint. Der Sennhof wird in den Sommermonaten bewirtschaftet und bietet vor allem eigene Molkereiprodukte an. Aber auch andere Kleinigkeiten sind auf der Karte zu finden. Gestärkt kann von dort aus der Rückweg angetreten werden.

Zurück durch die Schlucht zur Sesvennahütte

Durch die Schlucht zurück zur SesvennahütteDenselben Weg durch die Schlucht und an den steilen Felsen entlang geht es wieder zurück. Die Strecke ist abwechslungsreich genug, um sie in kurzer Zeit ein zweites Mal zu begehen. Bei guten Wetter ist inzwischen auch die Sonne etwa s höher am Horizont geklettert. Dann wird es oben auf dem Schlinigpass auch etwas wärmer.

An manchen Tagen ist das Tal wolkenverhangen, oben auf dem Berg jedoch bietet sich freie Sicht auf die umliegenden Höhenzüge. Es lohnt sich deshalb, vor Aufbruch der Tour kurz an der Sesvennahütte anzurufen, um sich über das Wetter vor Ort zu informieren.

Letzte Einkehr

Auf dem Rückweg bleibt wieder dieselbe Entscheidung wie zu Beginn, ob an der Hütte eingekehrt wird. Je nach Hunger oder körperlicher Verfassung kann auch noch weiter bis zur Schlinig Alm gewandert werden. Ein paar hundert Meter tiefer sind die Temperaturen dort in der Regel bereits um einiges höher. Danach geht der Weg wieder zurück durch das Schlinigtal zum Ausgangspunkt im Dorf.

 

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